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Stadtteilbücherei: Magazinbestand	Bereich: Literatur	Standorte: PQM 25 GER / Bitte sprechen Sie uns an	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Sammlung von Schriften, in denen sich Robert Gernhardt (1937-2006) mit der Entstehung und Aufgabe von Lyrik befasst. - Sieben unterschiedliche Poetik-Vorlesungen an den Universitäten Frankfurt, Essen und Düsseldorf in den Jahren 2001 bis 2006. .. Gernhardts dichtungstheoretische Schriften …zusammen mit seinen wichtigsten lyriktheoretischen und analytischen Texten zu einzelnen Gedichten und Lyrikern Die erste Vorlesung bestimmt den Gegenstand. - ‚Die mit dem Hammer dichten‘ zweite Vorlesung - 3. Vorlesung ‚Was bleibt?‘ sichtet und wertet Anthologien mit Lyrik aus den 1950er-Jahren und ihre Bemühungen um den Wiedereintritt in die Moderne. ,Leben im Labor‘ - ‚Schmerz lass nach‘ 4. Vorlesung dahin, wo es weh tut. Er ergänzt die vier traditionellen Großthemen der Lyrik – Natur und Kunst, Liebe und Tod – indem er eine persönliche Anthologie von Gedichten über Alter, Tod und Krankheit versammelt und kommentiert. Doch kann Gernhardt auch als Lyrikrezensent herzhaft polemisch sein. ..Friedrich Rückerts (sehr umfangreichem) dichterischem Nachlass die dürftigen lyrischen Qualitäten dieser oft läppischen Gelegenheitsdichtungen untersucht. ..Auch die zeitgenössischen Lyriker der 1990er Jahre bekamen ihr Fett weg, wenn der als ‚Lyrikwart‘ publizierende Gernhardt die Schwächen ihrer formlosen Ergüsse scharfsinnig und pointiert offenlegte. Zu Gernhardts aufschlussreichen Rückblicken auf die Nachkriegs-Lyrik und – Kultur, die Zeit seiner eigenen ästhetischen Sozialisation, zählt sein Essay „Den Benn alleine lesen. Eine 50er Jahre Reminiszenz“. Keine andere Autorenpoetik der letzten Jahre dürfte so entschieden und luzide das Handwerk aus Vers- und Wortgenauigkeit gepredigt haben wie die Gernhardts. Das macht die – selbstredend auch lustige – Lektüre dieser pointensicheren Texte zur Poetik zum lehrreichen Vergnügen. Gernhardt, der Universalkünstler der Neuen Frankfurter Schule, gilt. Denn er erklärt uns (auf analytischere und fröhlichere Art als etwa Martin Heidegger) wie Dichten und Denken, wie Kunst und Können, wie Artistik und Arbeit zusammenhängen.