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Kabale und Liebe

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Bereich: Spielfilm/DVD
Jahr: 2005
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Inhalt

FSK o. A. Ein Theaterfilm von Leander Haußmann.
Das Drama über die Liebe der Bürgerstochter Luise Miller und Ferdinand von Walter als filmisch inszenierte Love-Story, die unglücklich endet, weil Liebe und Freiheitswillen in einer engstirnigen Standeswelt erst im Tod ihre leidenschaftliche Erfüllung finden. Der Präsident will seinen Sohn Ferdinand mit seiner Mätresse Lady Milford verheiraten, doch Ferdinand weigert sich. Lady Milford versucht durch ihre Liaison mit dem Fürsten, ihn in seiner tyrannischen Regierung zu Mäßigung zu bewegen, echte Liebe allerdings empfindet sie nur für Ferdinand. Doch Ferdinand gesteht ihr seine Liebe zu einem bürgerlichen Mädchen. Er ist fest entschlossen, sich gegen den Standesunterschied und sein Schicksal aufzulehnen und eine Verbindung mit Luise einzugehen. Durch hinterhältige Intrigen, Gerüchte und Verrat nimmt die Kabale ihren Lauf und reißt alle in den Untergang.
Leander Haußmann verfilmt den Stoff in historischem Ambiente. Sein Gespür für die richtige Besetzung beginnt beim tragischen Liebespaar Luise und Ferdinand. Die entzückende Paula Kalenberg, 18 Jahre jung, und in ihrer Rolle äußerlich die Inkarnation der Unschuld und Reinheit, verführt ihr Publikum gemeinsam mit August Diehl als Ferdinand zu einer Berg- und Talfahrt der Gefühle, an deren Ende nicht nur die unvermeidliche Tragödie steht, sondern auch die Hoffnung, dass allein die Liebe sie zu überwinden vermag, wenn auch nicht im wirklichen Leben. Und so jung und blütenrein sie auch ist - Haußmanns Luise weiß schon, warum es im Diesseits so schwer ist, auf den Flügeln der Liebe der Unterdrückung und Ungerechtigkeiten der damaligen (und der heutigen) Welt zu entfliehen: Ohne Vertrauen kommen wir nicht zusammen. Das ist fast schon altersweise.
Götz George als atemlos dominanter Vater Ferdinands gibt seiner Figur des Präsidenten von Walter das Profil eines Raubtierkarrieristen, Detlev Buck ist sein Oberintrigant Wurm, der die Kabale erfindet, weil er von der Liebe verschmäht wird und Katja Flint ist Lady Milford, deren mondäne Schönheit zu Perückenpuder zerfällt, als Luise ihr begegnet und sie einsehen muss, dass ihr standesdurchtränktes Rollenspiel dieser Liebe nichts entgegenzusetzen hat.
Katharina Thalbach und Ignaz Kirchner geben Luises Eltern Miller und Millerin mit viel Witz beides: Aufrichtigkeit und Tumbheit des kleinbürgerlichen Standes, dem Friedrich Schiller in seiner Zeit politisch korrekt vielleicht Moral zutraute, von dem er ästhetisch jedoch zu keiner Zeit überzeugt schien. Eines von vielen Kabinettstückchen des Films gelingt Katharina Thalbach, wenn sie am Ende naiv und vom Adel geblendet zur Handlangerin des Giftmordes an der eigenen Tochter wird, der Kabale und Liebe miteinander versöhnt.
Der Film "Kabale und Liebe" war der Abschluss und Höhepunkt der umfangreichen programmlichen Aktivitäten von ZDF, ZDFtheaterkanal und 3sat zum Schiller-Jahr 2005. Es war die bislang aufwändigste Theaterverfilmung im Verbund der Programmfamilie und wurde mit opulenter und sehr sorgfältig gearbeiteter Ausstattung an verschiedenen Orten in Österreich und Tschechien in 24 Drehtagen in Szene gesetzt.
Paula Kalenberg: Luise Miller
August Diehl: Ferdinand von Walter
Götz George: Präsident von Walter
Katja Flint: Lady Milford
Katharina Thalbach: Frau Miller
Ignaz Kirchner: Herr Miller
Detlev Buck: Sekretär Wurm
Georg Friedrich: Hofmarschall von Kalb
Annika Kuhl: Kammerzofe Sophie
Johann Adam Oest: Kammerdiener
Torsten Michaelis: Delinquent

Details

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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Literatur/Schauspiel
Beschreibung: 100 Min.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Haußmann, Leander [Regie]; Flint, Katja [Darst.]; Schiller, Friedrich [Verf.]
Fußnote: Sprache:dt.
Mediengruppe: DVD-€