Oft beginnt die Sucht mit dem Versuch, großen Stress durch Suchtmittel erträglicher zu machen, anstatt ihn mit Hilfe von Bindungspersonen abzubauen. Auslöser können traumatische Erfahrungen, schwierige psychische Entwicklungsbedingungen oder unlösbare Konfliktsituationen sein. Meistens tritt eine kurzfristige Entspannung ein. Besteht der Stress jedoch weiter, wird er chronisch, dann führt der regelmäßige Griff zum Suchtmittel schnell in eine psychische und körperliche Abhängigkeit. Ist erst einmal das Suchtmittel zur "sicheren Bindungsperson" geworden, wird die Therapie schwierig. Die Beiträge zeigen eindeutig: Es gibt einerseits einen Zusammenhang zwischen Bindung und Sucht, andererseits zwischen Suchtmittel und Bindungsfähigkeit, wobei unterschiedliche Bindungstypen nach unterschiedlichen Substanzen, also z.B. Opiaten, Ecstasy, Alkohol, süchtig sein können. Das Buch wendet sich an: Kinderärzte, Kinderpsychiater, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychologen, Pädagogen und Berater sowie Therapeuten, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von psychosozialen und emotionalen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Suchtproblemen und Abhängigkeitserkrankungen beschäftigen, Hebammen, Geburtshelfer, Stillberaterinnen, Krankenschwestern, Pädagogen, Heilpädagogen, Erzieherinnen, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Sonderpädagogen, Sozialarbeiter, Seelsorger, Juristen, Politiker und Eltern, die mehr über die Zusammenhänge von Bindung und Sucht verstehen möchten.
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ISBN:
978-3-608-10327-4
Beschreibung:
289 S.
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
eMedium